Was hilft gegen Zecken

Zecken-Risikogebiete: aktuelle Entwicklung in Deutschland

Zecken lauern dort, wo es feucht, warm und dunkel ist. Im Unterholz im Wald, im hohen Gras und Gestrüpp am Wegesrand oder am Flussufer. Dort sitzen die Tiere meist in Kniehöhe.

Solange man in der Natur auf Gehwegen bleibt und nicht mit Gräsern, Sträuchern oder Bäumen in Berührung kommt, ist ein Zeckenstich unwahrscheinlicher. In der Zeckensaison gibt es aber auch in Parks und Gärten Zecken.

Zecken-Risikogebiete: aktuelle Entwicklung in Deutschland

Zecken lauern dort, wo es feucht, warm und dunkel ist. Im Unterholz im Wald, im hohen Gras und Gestrüpp am Wegesrand oder am Flussufer. Dort sitzen die Tiere meist in Kniehöhe.

Solange man in der Natur auf Gehwegen bleibt und nicht mit Gräsern, Sträuchern oder Bäumen in Berührung kommt, ist ein Zeckenstich unwahrscheinlicher. In der Zeckensaison gibt es aber auch in Parks und Gärten Zecken.

Mit einem Zeckenstich können zwei Infektionskrankheiten übertragen werden: die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME. Letztere hatte jüngst Hochkonjunktur – denn im ersten COVID-19 Sommer 2020 suchten noch mehr Menschen als sonst den Weg ins Freie. Auch das vergleichsweise hohe Zeckenaufkommen war auffällig. Die Folge: Die Zahl der FSME-Erkrankungen verdoppelte sich nahezu im Vergleich zum Vorjahr.

Mit 712 gemeldeten Fällen von Frühsommer-Meningoenzephalitis war nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) 2020 ein Höchststand erreicht. Der bisherige Spitzenwert von 2018 mit 584 Fällen wurde damit weit übertroffen.

Im Jahr 2021 hingegen sank die Zahl der FSME-Erkrankungen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent: Insgesamt wurden 390 Fälle gemeldet.

FSME-Risikogebiete in Deutschland
Basis: FSME-Erkrankungen in den Jahren 2002 – 2021, die dem RKI übermittelt wurden, n = 6.442;

Link zur Karte der FSME-Risikogebiete
Stand: 21.01.2022
 

Was hilft gegen Zecken? – Tipps zu Zeckenschutzmitteln

Kleidung gegen Zecken
Eine gute Zeckenvorsorge beginnt mit der richtigen Kleidung: Tragen Sie abseits der befestigten Wege im Wald und auf nicht gemähten Wiesen mit langen Grashalmen geschlossene Schuhe, Socken, lange Hosen, langärmelige Oberteile und eine Kopfbedeckung. Noch besser: die Hosenbeine in die Socken stecken.

Auch Gummistiefel helfen gegen Zecken. Einheimische Zecken klettern nicht höher als 1,50 Meter und klammern sich daher mit Vorliebe an den Hosenbeinen fest.
 

Sprays und Lotionen mit Zeckenschutz
Anti-Zecken-Mittel, auch Repellents genannt, werden als Schutz vor einem Zeckenstich auf die Haut oder Kleidung aufgetragen. Zecken-Sprays oder Lotionen mit Zeckenschutz bieten einen zeitlich begrenzten Schutz, die Wirksamkeit beträgt jedoch meist nur ein bis drei Stunden.

Darüber hinaus ist die Wirkung der Zeckenabwehrmittel bei jeder Person unterschiedlich. Präparate gegen Zecken bestehen aus chemisch-synthetischen oder natürlichen Substanzen.

Eine gute, wenn auch eine schwächere Wirksamkeit als Zeckenschutzmittel haben einige Fettsäuren wie die Laurinsäure oder die Caprylsäure, etwa in Kokosöl.

Allerdings sind auch die Zeckenmittel auf pflanzlicher Basis nicht risikolos. Sie können Nebenwirkungen hervorrufen. Teebaumöl beispielsweise kann die Haut lichtempfindlich machen und Allergien auslösen. Der natürliche Wirkstoff Citriodiol ist potenziell schleimhautreizend.

Kokosöl und Co.: Welche Hausmittel helfen gegen Zecken?
Ob Schwarzkümmelöl, frischer Knoblauch oder stark duftende ätherische Öle wie z. B. Rosengeranie, Grapefruit, Lavendel, Thymian oder Rosmarin gegen Zecken helfen, ist umstritten. Ihre Wirkung hält zudem offenbar weniger lange an als bei Repellents aus chemisch-synthetischen Substanzen.

In jedem Fall sollten Sie ätherische Öle nicht pur auf der Haut anwenden, sondern zur Prophylaxe nur wenige Tropfen mit einem Basisöl wie Mandel- oder Kokosöl vermischen.
 

Guter Schutz durch Zeckenimpfung
Eine „Zeckenimpfung“ an sich gibt es nicht. Gegen FSME hingegen gibt es mit einer Impfung den sicheren Schutz. Wer in einem FSME-Risikogebiet viel im Freien unterwegs ist, sollte sich impfen lassen. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch für Reisen ins Ausland.

Für einen vollständigen FSME-Impfschutz sind zunächst drei Impfungen notwendig. Laut Robert Koch-Institut sind danach 99 Prozent der Geimpften gegen die Krankheit immun. Anschließend sind regelmäßige Auffrischimpfungen notwendig. Wird sehr schnell ein Impfschutz benötigt, gibt es die Möglichkeit einer Schnellimmunisierung.

Eine Impfung gegen Borreliose gibt es nicht. Der beste Schutz ist daher die Vermeidung eines Zeckenstichs.

Weitere Informationen hier

Nehmen Sie Kontakt mit unseren Experten auf

Ihre persönlichen Daten

* Pflichtfelder
Ihre Anschrift
Wie dürfen wir Sie kontaktieren
Dürfen wir Sie zurückrufen?

Wann dürfen wir sie zurückrufen?

* Pflichtfelder

Bitte beachten Sie unsere Servicezeiten:

Mo–Do:8:30 Uhr – 17 Uhr
Fr:8:30 Uhr – 16 Uhr