Erwartungen an die Leistung einer Zahnzusatz-Versicherung

Bisher haben 29 Prozent der Deutschen eine Zahnzusatz-Versicherung. Das zeigt eine Umfrage der Gothaer. Aus der Umfrage ergab sich eine Zahlungsbereitschaft von im Durchschnitt 16 Euro Monatsbeitrag. Bei den Leistungswünschen steht die professionelle Zahnreinigung als Leistung einer solchen Zusatz-Versicherung auf Platz Nummer eins.

 

Dazu hat die Gothaer bei der Forsa Politik und Sozialforschung GmbH eine Umfrage in Auftrag gegeben. Bei dieser wurden 1.009 Bürger zwischen 18 und 40 Jahren befragt. Die Umfrage, die mittels eines Online-Befragungspanels durchgeführt wurde, fand zwischen dem 16. und 26. Mai dieses Jahres statt. Sie gilt als repräsentativ.

 

29 Prozent der Deutschen haben eine Zahnzusatz-Versicherung

Während 67 Prozent der Teilnehmer verneinten, eine Zahnzusatz-Versicherung zu haben, erklärten 29 Prozent sie zu besitzen. Dabei halten sich Männer und Frauen in etwa die Waage (30 Prozent Männer, 29 Prozent Frauen).

Im Alter gibt es einen Unterschied: Bei den 18 bis 29-Jährigen hat knapp ein Viertel eine solche Versicherung. In der Altersgruppe 30 bis 40 Jahre sind es wiederum 33 Prozent.

 

Abhängig vom Nettoeinkommen

Weniger verwunderlich: Je höher das Haushalts-Nettoeinkommen, desto wahrscheinlicher ist der Abschluss einer solchen Versicherung.

Bei einem Einkommen unter 2.500 Euro haben 25 Prozent eine Zahnzusatz-Versicherung. Bei 2.500 bis 4.000 Euro 30 Prozent und in einem weiteren Fünfersprung 35 Prozent bei denen, die über 4.000 Euro und mehr als monatliches Haushalts-Nettoeinkommen verfügen.

Umso wichtiger sei es daher, auch Kundengruppen wie Studierenden, Berufseinsteigern und jungen Familien ein passendes Angebot für ihre Zahngesundheit zu machen, meint Dr. Sylvia Eichelberg, Vorstandsvorsitzende der Gothaer Krankenversicherung AG, dazu.

Viele unserer früheren Studien zeigen, dass Frauen einen gesünderen Lebensstil pflegen.


Der Großteil will maximal 20 Euro monatlichen Beitrag zahlen

Im Mittelwert sei der Kunde bereit, 16 Euro monatlichen Beitrag für eine Zahnzusatz-Versicherung zu bezahlen. 32 Prozent der Teilnehmer gaben an, zwischen elf und 20 Euro zahlen zu wollen. 30 Prozent wollten bis maximal zehn Euro für eine Zahnzusatz-Versicherung ausgeben. Zwischen 21 und 30 Euro ist 17 Prozent eine solche Absicherung wert.
 

31 bis maximal 50 Euro würden immerhin noch sechs Prozent ausgeben.

Solche und höhere Summen sind zumeist in den Spitzen-Policen zu finden, wie eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt (VersicherungsJournal 23.5.2023). Dort muss ein 43-jähriger Musterkunde – also knapp unter der untersuchten Altersspanne – zwischen 22 und 58 Euro zahlen. Da die Beiträge steigen, kann dies noch auf einen höheren monatlichen Beitrag anwachsen.
 

Frauen fordern mehr Leistungen als Männer

Bei den Zahnzusatz-Kunden zeigen sich Prioritäten in den Leistungswünschen. Dabei stellen Frauen meistens einen höheren Anspruch an ihren Versicherer.

Erwartungen an die Leistung einer Zahnzusatz-Versicherung

Leistung

Frauen (in Prozent)

Männer (in Prozent)

Professionelle Zahnreinigung

69

61

Füllungen, Wurzel- und Parodontal-Behandlungen

68

59

Unbegrenzte Anzahl an Zahnersatz (auch Inlays und Implantate)

60

53

Kieferorthopädische Leistungen

44

34

Schmerz- und Angstlinderung

29

26

Wegfall von Wartezeiten

28

26

Services (wie eine zweite Arztmeinung)

16

15

Bleaching

8

8

„Goodies“ (beispielsweise eine elektrische Zahnbürste)

9

3

Quelle: Gothaer, Studie zur Zahlungsbereitschaft für eine private Zahnzusatz-Versicherung


Auch eine Untersuchung der Ergo Krankenversicherung AG zeigt: Eine professionelle Zahnreinigung steht hoch im Kurs der Versicherten (6.12.2022). Hier legten 69 Prozent Wert darauf. Die Übernahme einer Parodontose-Behandlung wollen 68 Prozent.
 

Quelle: VersicherungsJournal

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